Commentaires Résumé
2010/3 L’héritage de Gutenberg se virtualise! E-Books et al.

E-Books an der Universität Basel

Commentaires Résumé

Die Universitätsbibliothek Basel bietet ihren Nutzern eine grosse Auswahl an E-Books an. Dieser Artikel berichtet über den Aufbau der Kollektion und gibt einen Einblick in die Erwerbungskriterien, die internen Prozesse und die Strategien zur Weiterentwicklung des sich rasch wandelnden und zunehmend wichtigen Mediensegments.

Die elektronischen Zeitschriften als Vorläufer ... 

1996 wurden an der Uni Basel die ersten Physikzeitschriften aufgeschaltet. In der Regel war der Online-Zugang im Abonnementspreis der gedruckten Zeitschrift enthalten. Dieser wurde nicht automatisch gewährt, sondern erst nach der Unterzeichnung eines Lizenzvertrags. Die UB begann, die stark wachsende Zahl der elektronischen Zeitschriften der Universität zu verwalten. Schliesslich bezogen sich die Lizenzen nicht auf einzelne Bibliotheken, sondern auf das Rechnernetz der gesamten Universität.

Die Nutzerzahlen der elektronischen Zeitschriften stiegen rasant an, 2001 wurden 500 000 Artikeldownloads gezählt, 2004 war die Millionengrenze erreicht. Diese Zahlen dokumentieren die starke Nachfrage, welche dieser Technologiewandel nach sich zog. Jeder Unterbruch des Zugangs zu einer bedeutenden Zeitschrift wurde umgehend mit Reklamationen aus dem Kreis der wichtigsten Nutzer, den Forschenden, quittiert.

Ganz anders bei den E-Books. Hier bestimmte zu Beginn nicht die Nachfrage die Entwicklung, sondern das Angebot. Die Verlage rührten die Werbetrommel, die Bibliothekare gaben an Kongressen und in Artikeln zu bedenken, sie würden möglicherweise eine Entwicklung verpassen.

... dann folgten die Dissertationen

Bereits 2002 publizierte die UB selber E-Books: elektronische Dissertationen. Als dann 2004 an der philosophisch-naturwissenschaftlichen Fakultät die Abgabe eines elektronischen Exemplars obligatorisch wurde, stieg die Zahl dieser als frei zugängliche PDF-Dateien vorgelegten E-Books um ca. 200 pro Jahr; mittlerweile stehen auf der 2009 neu eingeführten Plattform E-Prints über 1000 Arbeiten bereit. Von diesem Angebot wird rege Gebrauch gemacht; pro Jahr werden über 200 000 Volltextdownloads von Dissertationen verzeichnet.

Start in der Medizin, Zielpublikum Studierende 

Im Herbst 2004 testete die Medizinbibliothek E-Books von OVID und Thieme. Die Thieme-Kollektion, bestehend aus 33 deutschsprachigen Lehrbüchern, wurde daraufhin fest lizenziert und wird auch heute noch, erweitert auf über 100 Titel, intensiv genutzt.

Deutschsprachige Medizinlehrbücher sind eindeutig der Renner unter den E-Books. Das Zielpublikum unterscheidet sich also erheblich von demjenigen der E-Journals: Während die E-Books hauptsächlich von Studierenden genutzt werden, sind es bei E-Journals zur Hauptsache Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Dies mag auch mit ein Grund dafür sein, dass das Bedürfnis nach E-Loks inner-universitär nicht so vehement vertreten wurde.

2006 kamen die E-Books des Basler Verlags Karger, vorwiegend medizinische Forschungsliteratur in englischer Sprache, hinzu. Um die mittlerweile ansehnliche, aber quantitativ überschaubare Kollektion der Medizinbibliothek der Benutzerschaft übersichtlich präsentieren zu können, wurde in der Virtuellen Bibliothek, dem damaligen Fachportal der UB, eine Seite «Medizinische E-Books» eingerichtet.

Versteckte E-Books?

Auch in anderen Fachgebieten hatte die UB schon viele E-Books erworben, die allerdings gegen aussen nicht auf Anhieb als solche zu erkennen waren. So wurden diverse Nachschlagewerke (z. B. Encyclopedia of Language and Linguistics, Grove Art, Grove Music, Publicus, Oxford English Dictionary, Statistisches Lexikon der Schweiz etc.) als Datenbanken ausgewiesen. Verschiedene Buchserien wurden als elektronische Zeitschriften behandelt (z. B. Lecture Notes in Physics, Springer Tracts in Modern Physics, Topics in Current Chemistry). Eine grosse Anzahl von E-Books war in verschiedenen Volltextdatenbanken enthalten (z. B. German Literature Collections, Literature Online, Patrologia Latina, Source OECD, ACM Digital Library, IEEE Conference Proceedings). Die einzelnen E-Books dieser teilweise umfangreichen und dynamischen Sammlungen wurden in der Regel nicht katalogisiert. Im Jahr 2007 bot die UB bereits mehrere Tausend E-Books an. Diese wurden aber nicht einheitlich erfasst und präsentiert. Immerhin wurden die verschiedenen Kategorien auf einer Informationsseite der Virtuellen Bibliothek erklärt und zusammengeführt.

Big Business – grosse Kollektionen

Im Sommer 2008 wurden dann die deutschsprachigen Kollektionen Medizin und Naturwissenschaften des Springer-Verlags erworben. Zwar enthalten diese Kollektionen auch weniger nachgefragte Werke, aber unter dem Strich überwiegen die Vorteile: Deutschsprachige Lehrbücher, das permanente Kaufmodell, das Fehlen von DRM-Restriktionen (s.u.) und die bis 2005 zurückreichenden Backfiles machen das Angebot attraktiv.

Ende 2008 wurde eine Kollektion von über 100 000 E-Books, «Early English Books» (EEBO), erworben. Darin sind alle zwischen 1473–1700 erschienenen englischsprachigen oder in Grossbritannien gedruckten Bücher in digitalisierter Form enthalten. Ein Jahr später konnte die daran anschliessende Sammlung «Eighteenth Century Collections Online» (ECCO), die rund 200 000 E-Books enthält, gekauft werden. Diese riesigen Textcorpora ergänzen die ebenfalls weit zurückreichenden Bestände der UB Basel in idealer Weise.

Lehrbücher – nur zum Anschauen?

Manche Verlage publizieren Lehrbücher wegen des Risikos möglicher Umsatzeinbussen und einer unkontrollierten Verbreitung der digitalen Ausgaben nur in gedruckter Form oder rechnen den potenziellen Umsatzverlust gleich in den Preis für eine Campus-Lizenz zum E-Book mit ein. Aus diesen Gründen ist der Bestand an elektronischen Lehrbüchern lückenhaft.

In letzter Zeit tauchen auf dem Markt nun doch vermehrt Lehrbücher (auch in deutscher Sprache) auf. Diese elektronischen Versionen können jedoch nur online betrachtet werden (z.B. mit dem vom iPad nicht unterstützten Flash Player). Das Herunterladen und Speichern der Dateien ist gar nicht, das Ausdrucken nur mit Einschränkungen möglich (z.B. Elsevier, UTB und neu auch Thieme). Sind solche Angebote wirklich nützlich? Vielleicht, um in den Lehrbüchern zu recherchieren oder als Notlösung, wenn die gedruckten Exemplare ausgeliehen sind. Der Erwerbungsentscheid hängt hier von der Nutzungserwartung und vom Preis ab, der aus der Sicht der Bibliothek die eingeschränkten Verwendungsmöglichkeiten berücksichtigen muss. Bisher hatte die UB solche Modelle gemieden. Nach diversen Tests, unter anderem auch von Safari-Books (Computerbücher in englischer Sprache), werden in der zweiten Jahreshälfte 2010 die Studi-E-Books von UTB eingeführt.

Archivierung und externes Hosting

Der Zugriff auf die E-Books erfolgt (ausser bei den Basler Dissertationen) stets über uni-externe Verlagsserver. Viele Anbieter schliessen Verträge mit Portico oder anderen Dienstleistern ab, um die langfristige Sicherung ihrer Daten zu gewährleisten. Dennoch ist die Archivierung über sehr lange Zeiträume nicht garantiert. Darf dennoch in teure, extern gespeicherte Kollektionen investiert werden? Je nach Charakter und Nutzung der Sammlungen kann die Investition in E-Books nach einigen Jahren als amortisiert betrachtet werden. Derartige Kalkulationen werden beim Erwerbungsentscheid berücksichtigt. Die UB plant keine lokale Sicherung von gekauften E-Books, wäre dies doch zu aufwändig und würde das Archivierungsproblem auch nicht nachhaltig lösen.

Aggregatoren oder Verlagsplattformen

Bisher bietet die UB E-Books ausschliesslich über Verlagsplattformen an. Dies bedeutet Nachteile bei der Erwerbung, denn meist wird vom Verlag ein Mindestumsatz gefordert, der durch unabhängige Einzelbestellungen aus den verschiedenen Fachgebieten oft nicht erreicht wird. Deshalb wurden Plattformen von sog. Aggregatoren, die E-Books verschiedener Verlage anbieten, analysiert. Der Mangel an deutschsprachiger Literatur, teilweise hohe Plattformgebühren, das Fehlen von Lehrbüchern und vor allem die Restriktionen des «Digital Rights Management» verhinderten bislang die Realisierung dieser Option.

Digital Rights Management (DRM)

Soll die UB E-Books mit DRM-Restriktionen vertreiben? Dies würde z.B. bedeuten, dass nur die erste Seite eines Kapitels gedruckt werden könnte und die Nutzerinnen und Nutzer dem Verlag für die weiteren Seiten eine Gebühr entrichten müssten. Oder die Dateien könnten nicht auf ein zweites Gerät (z.B. einen E-Book-Reader) übertragen werden oder nur für eine bestimmte Zeit gelesen werden (z.B. Online-Ausleihe). In gewissen Fällen müssen die heruntergeladenen Dateien freigeschaltet werden, wobei die Prozessornummer des verwendeten Rechners an eine externe Firma übermittelt wird. Letztlich mindern DRM-Restriktionen den Nutzwert von E-Books. Zudem wird es für die Benutzer schwierig, den Überblick über die verschiedenen Einschränkungen zu behalten.

Die Frage muss immer wieder neu gestellt werden, denn es lässt sich nur schwer abschätzen, ob sich künftig eine inhaltlich angemessene Kollektion auch ohne DRM zusammenstellen lässt.

Neue Arbeitsorganisation in der Bibliothek 

Die Bearbeitung der elektronischen Medien erfolgte in den ersten zehn Jahren dezentral in den verschiedenen Betriebsabteilungen, wobei sich einzelne Mitarbeitende auf das Thema spezialisiert hatten. Diese bildeten den Kern der im Herbst 2007 gegründeten internen Arbeitsgruppe «E-Media Kompetenzzentrum». Durch die räumliche Zusammenfassung werden die Kommunikation und insbesondere auch der Austausch von Know-how erleichtert. Es gibt eine Ansprechperson für E-Journals sowie eine für E-Books und Datenbanken, was die Zusammenarbeit z.B. mit dem Fachreferat vereinfacht. Die Arbeitsabläufe, die für Print und Online zwar getrennt, aber dennoch gekoppelt sind, konnten mit dieser Organisationsform verbessert werden. Die Bilanz nach zwei Jahren zeigte einerseits eine grosse Zufriedenheit im Betrieb, andererseits aber auch ein Optimierungspotenzial. So sollen künftig die Prozesse der Print- und Online-Bereiche enger gekoppelt und das Know-how breiter gestreut werden.

Eine grosse Herausforderung stellt nach wie vor die Auswahl, der Erwerb und der Nachweis von einzelnen E-Books verschiedener Verlage dar. Die Literaturauswahl erfolgt an der UB Basel prioritär nach inhaltlichen Kriterien. Zurzeit laufen die Auswahl und die Erwerbung von gedruckten Büchern und E-Books separat. Dies liegt unter anderem daran, dass viele Verlage getrennte Vertriebs- und Vermarktungskanäle eingerichtet haben. In den Bestellunterlagen, z.B. in den Nationalbibliographien, werden die gedruckten und die elektronischen Versionen separat ausgewiesen. So ist etwa beim Erwerb eines gedruckten Buches nicht klar, ob überhaupt und falls ja, zu welchen Konditionen eine elektronische Version erhältlich ist. Für die Bibliotheken zieht die fehlende Konvergenz eine Erhöhung des Aufwands nach sich. Es gibt zwar Buchhändler, die versuchen, mit ihren Portalen die Situation zu verbessern. Eine überzeugende Integration von Print und Online fehlt bislang jedoch.

Eine weitere Voraussetzung für die Verwaltung einer grossen Anzahl von Lizenzen zu einzelnen E-Books verschiedener Anbieter ist ein «Electronic Resource Management System» (ERMS). Die aktuell eingesetzten Bibliothekssysteme eignen sich nur bedingt für die Administration von elektronischen Medien. Wenn die Kollektion aus wenigen, grossen Paketen besteht, können die erforderlichen Daten in eigentlich nicht dazu gedachten Feldern oder mit selbstentwickelten Datenbanken verwaltet werden. Bei umfangreichen, kleinteiligen Sammlungen stossen diese Verfahren besonders in grossen, arbeitsteiligen Bibliotheken an ihre Grenzen. Die UB prüft deshalb schon seit einiger Zeit verschiedene Optionen und möchte, wie andere Bibliotheken auch, in naher Zukunft ein ERMS einführen.

E-Books im Bibliothekskatalog

Im Frühjahr 2009 wurde vom IDS Basel/Bern beschlossen, die gedruckten Bücher und die E-Books im Katalog in separaten Datensätzen nachzuweisen. Dies öffnete den Weg zu maschinellen Importen von MARC-Katalogdaten. So werden die Daten der mit der Verlagsproduktion stetig wachsenden Springer-Kollektionen, die inzwischen auch die Kollektionen Computer Science, Mathematics & Statistics, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Management, Betriebs- und Volkswirtschaft enthält, periodisch in den Katalog importiert. Die MARC-Katalogdaten von Verlagen sind oft von schlechter Qualität und müssen teilweise nachbearbeitet werden. Hier sind bessere Datenquellen gefragt.

Während bei den genannten Kollektionen die Katalogdaten im Kaufpreis enthalten sind, müssen diejenigen zu den historischen Sammlungen EEBO und ECCO (s.o.) separat erworben werden.

Bei solch umfangreichen Sammlungen kommt nur der maschinelle Import von Katalogdaten in Frage. Zu-dem muss mit Hilfe eines speziellen Codes dafür gesorgt werden, dass die Datensätze wieder maschinell aus dem Katalog gelöscht werden können, etwa für den Fall, dass die Lizenz nicht mehr weitergeführt wird.

Die Benutzer finden E-Books heute via Katalog, aber auch über die Links auf die einzelnen Kollektionen oder Volltextdatenbanken.

Verlinkung via SFX und DOI

Die in der Knowledge Base von SFX (Linkresolver der Firma ExLibris) vorhandenen Kollektionen werden aktiviert, danach werden im Katalog und in anderen Datenbanken kontextsensitive Links eingeblendet. Wenn ein E-Book in der SFX Knowledge Base (noch) nicht vorhanden ist, wertet SFX den DOI (Digital Object Identifier) aus und holt sich den Volltextlink im Hintergrund beim CrossRef Server. Bei E-Books, die weder über SFX noch via DOI erschlossen sind, müssen Direktlinks in den Katalog eingespielt werden. Es wird stets darauf geachtet, für die Unis Basel und Bern mit ihrem gemeinsamen Katalog nur einen Link zu verwenden. Damit Metakataloge wie SwissBib übersichtlich bleiben, soll es für das gleiche Objekt wenn möglich nur einen Link geben. Die Zuordnung der Anfragen zu den einzelnen Accounts erfolgt per IP-Kontrolle beim Anbieter.

Werden E-Books genutzt?

Die Nutzung entwickelt sich erfreulich. Sie lag 2009 bei etwa 160 000 Section Views, was etwa 10% der Artikeldownloads aus E-Journals entspricht. Die Vergleichbarkeit der normierten COUNTER-Nutzungsdaten fällt allerdings geringer aus als bei den Zeitschriften, die Verlage verstehen unter «Section» unterschiedlich grosse Einheiten, so etwa Thieme 3 Seiten, Springer hingegen 10–30 Seiten.

Obwohl die UB zurzeit über 300 000 E-Books anbietet, steht die Entwicklung der Nutzung wohl erst am Anfang.

Uni-externe Benutzer

Angehörige der Universität können via VPN (Virtual Private Network) weltweit auf die E-Books der UB zugreifen. Andere Benutzer/innen müssen physisch in einer der Bibliotheken der Universität anwesend sein. Sie können an den dortigen Computern E-Books lesen und sich Abschnitte per Mail zuschicken oder ausdrucken. Wenn in Zukunft ein wesentlicher Teil der Literatur nur noch als E-Book zur Verfügung steht, müssen weitere Zugangsoptionen für Uni-externe Benutzer, z.B. elektronische Ausleihmodelle, geprüft werden.

Schöne Aussichten? Lesegeräte

Gegenwärtig werden E-Books vorwiegend am Desktoprechner, mit einem Notebook oder als Ausdruck auf Papier genutzt. Es ist wahrscheinlich, dass sich weitere Lesegeräte, etwa E-Book-Reader oder Tablet-Computer, etablieren werden. Die Verbreitung dieser Endgeräte kann die Nachfrage nach E-Books erhöhen.

Möglicherweise werden in Zukunft die Studierenden mit ihren mobilen Lesegeräten stets online sein. Per AAI/ Shibboleth (Authentication and Autho- rization Infrastructure) oder VPN können sie jederzeit von überall auf die lizenzierten Inhalte zugreifen. Zurzeit ist dies nur in den drahtlosen Netzwer- ken (WLAN) der Hochschulen und an den Hotspots einiger Anbieter kostenlos möglich. Ausserhalb dieser Netze und des Internetanschlusses zu Hause wird mobiles Internet benötigt, doch sind die Flatrates für Studierende noch zu teuer. Aber auch dies kann sich künftig ändern.

Fazit

Die UB wird den Bestand an E-Books im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten ausbauen, um ihren Nutzerinnen und Nutzern den Zugang zu den relevanten Inhalten zu ermöglichen. Die transparente Vermittlung der stark wachsenden und zunehmend auch bezüglich der Benutzungsvarianten differenzierten Kollektion ist dabei eine Kernaufgabe der Bibliothek.

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Simon Geiger

E-Media Referent, Universitätsbibliothek Basel (UB) 

Résumé

La Bibliothèque universitaire de Bâle a pour projet la mise en place d’un fond de e-books grâce à ses moyens financiers. Ses utilisateurs auront ainsi la possibilité d’avoir accès à des contenus importants. Un des éléments principaux de la bibliothèque est la diffusion transparente de la forte croissance de collections différenciées ainsi que l’augmentation de leurs variantes d’utilisation.