Commentaires Résumé
2011/3 Elektronische Bibliothek Schweiz

swissbib: der Metakatalog mit Mehrwert

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Seit das Projekt swissbib 2006 aus der Taufe gehoben wurde, hat es sich stark verändert. Nach fünf Jahren wird nun der aktuelle Stand vorgestellt und eine erste Rückschau gehalten. Das Projekt läuft 2012 im Rahmen von e-lib.ch weiter, und die Finanzierung ab 2013 ist in Arbeit. Long story short – swissbib hat viel erreicht und weist auch für die kommenden Jahre noch Potential auf. In Kooperation mit der Benutzerschaft und den Bibliothekarinnen wird swissbib laufend den Bedürfnissen der Nutzer angepasst. Ausserdem bietet es als Datenlieferant, Suchservice und anpassbare Oberfläche für die Schweizer Bibliotheken einen grossen Mehrwert.

Projektplanung 2007 und Realisierung 2011 

Geplant als Suchmaschine für biblio- graphische Metadaten der Universitäten und der Nationalbibliothek mit Komfortoberfläche à la Dreiländerkatalog (2005–2008), entwickelte sich swissbib zu einem Dienstanbieter in Suche und Datenaufbereitung für Benutzerinnen und Bibliotheken. Der Weg dahin war nicht klar aufgezeichnet, auch wenn die Themenbereiche zentrale Datenaufbereitung und Suchmaschine, lokale Suchoberflächen und zusätzliche Datenquellen alle im Antrag an e-lib.ch aufscheinen.

Insgesamt gesehen folgt swissbib dabei aktuellen Trends, für die im Bibliotheksbereich wohl am prominentesten WorldCat steht. Die reine Fokussierung auf Suche wird aufgeweicht durch die Bereitstellung weiterer Dienste, die übers Netz der interessierten Öffentlichkeit zugänglich sind. Aktuelle Debatten drehen sich ja um die tatsächliche Zugänglichkeit für jedermann. Dies nicht nur auf der Ebene von Services, sondern auch auf der Datenebene mit Open und Linked Open Data.

Möglich wurde die Erweiterung des Serviceangebotes durch den modularen Aufbau von swissbib. Hier unterscheidet sich swissbib von klassischen Produkten wie Primo, Aquabrowser oder den Online-Services Summon, EbscoDS und WordCat local. Es ist eine dreiteilige Lösung aus Datenaufbereitung, Suchmaschine und Oberfläche. Technisch handelt es sich um drei eigenständige Produkte, die über standardisierte Schnittstellen miteinander kommunizieren. Diese Architektur ermöglicht es, bestehende Services zu ergänzen oder in Zukunft zu ersetzen, sollten sich die Anforderungen an swissbib massiv verändern.

Suchmaschine und Datenaufbereitung entziehen sich gewöhnlich den Blicken der Benutzerschaft. Im Laufe des Projekts hat sich allerdings gezeigt, dass hier das meiste Potential für weitere Services besteht. Dies liegt im Falle der Datenaufbereitung klar an der stark fragmentierten Kataloglandschaft der Schweiz. Ein zusammengeführter und aufbereiteter Datenpool ist hier ein Novum. Den Ausschlag gibt aber die Wahl der Verarbeitungsplattform, die bibliographische Daten in MARC21 und in einer Qualität ausgibt, die andere Projekte wie das Kartenportal.CH oder das e-lib.ch-Webportal für ihre Dienstleistung verwenden können. Der IDS auf der anderen Seite liefert so seine Daten an WorldCat. Was im IDS katalogisiert wird, landet auf diese Weise nach einem Tag im WorldCat.

Die bis Ende 2011 erreichte Abdeckung ist grösser als ursprünglich geplant. Neben den geplanten Schweizer Universitätsverbünden RERO, IDS und SBT sowie der Schweizer Nationalbibliothek wurden bislang drei weitere Verbünde erfasst: das Aargauer und das St. Galler Bibliotheksnetz sowie der Bibliotheksverbund Graubünden. Ausserdem wurden zusätzlich Bildbestände des Schweizerischen Literaturarchivs und des Eidgenössischen Archivs für Denkmalpflege sowie die im Catalogue collectif suisse des affiches zusammengeführten Plakatsammlungen in swissbib integriert. Aus dem universitären Bereich kommen Daten aus mehreren Repositories sowie die Artikel von aktuell 117 Schweizer Zeitschriften des Projektes retro.seals.ch.

Die Nutzung der bibliographischen Daten der Bibliotheken über OAI-PMH ist aktuell aus rechtlichen Gründen beschränkt und bedarf der Einwilligung aller swissbib-Partner. Vielleicht ändert sich dies ja, wenn die Schweizer Bibliotheken aktiv an der Linked Open Data Bewegung teilnehmen.

Die Suchmaschine steht neben swiss-bib weiteren Interessenten offen und hilft so, die bibliographischen Daten einer Vielzahl von Schweizer Bibliotheken leichter öffentlich zugänglich zu machen. Dank dieser Schnittstelle kann swissbib im KVK in weltweite Suchen miteinbezogen werden. Die Anbindung an Portale wie KVK oder RODINMehr Information zu «Roue d’information» (RODIN): http://www.e-lib.ch/de/Angebot... RODIN [Zugriff vom 20. Juli 2011] und der Artikel in diesem Heft.ist ein Anwendungsfall, die Schaffung neuer Angebote ein anderer. Im Bereich mobiler Suchservices lässt sich swissbib als Suchmaschine verwenden. Man spart sich damit mit Blick auf die sich immer noch schnell wandelnden Technologien im Mobilbereich den Aufbau neuer Such-Indices und kann sich auf die Optimierung der Oberfläche konzentrieren. Voraussetzung ist allerdings die Reduktion auf das Wesentliche bei den Funktionen. Überlegungen dazu stellt die Schweizer Nationalbibliothek an und die EPFL-Bibliothek arbeitet bereits an einer Lösung, die Anfang September 2011 live gehen wird. Dieses Know-how steht allen offen und wird auch für eine swissbib-mobile Version verwendet.

Der Anwendungsbereich «Oberfläche» war im Projektantrag neben dem Themenbereich «Suchmaschinentechnologie» Kernbestandteil des Projekts.

Daran hat sich bis heute nichts geändert, allerdings hat sich beim Potential hier am wenigsten bewegt. Der Zusatznutzen lag von Anfang an klar auf der Hand: Neben der übergreifenden Suchoberfläche sollen lokale oder inhaltlich definierte Plattformen aufgebaut werden. Drei Monate nach dem offiziellen Start von swissbib im Februar 2010 wurde mit swissbib Zürich die erste lokale Suchoberfläche aufgebaut. swissbib.ch/zuerich führt Bestände der beiden Zürcher IDS-Verbünde zusammen und bietet so auf dem Platz Zürich eine sinnvolle Ergänzung zu den bestehenden Oberflächen. Gleichzeitig stellt die Lokalisierbarkeit vor allem wegen der Einbindung von Bestellfunktionen auch eine grosse Knacknuss dar. Während der Austausch bibliographischer Metadaten zwischen Bibliothekssystemen problemlos möglich ist, war der externe Zugriff auf Ausleihfunktionen lange nicht vorgesehen und wird selbst heute noch stiefmütterlich behandelt. Es existieren zwar Standards, die aber oft nicht beachtet oder nur teilweise umgesetzt werden. Aktuell arbeiten das swissbib-Team und Basler Kollegen daran, dass swissbib die Bestellfunktionen von Alephsystemen abdecken kann. Darauf folgt Virtua, bei dem zur Zeit die Möglichkeiten geprüft werden.

swissbib als Werkzeug für Bibliotheken

Es gibt eine ganze Reihe von Interessenten für swissbib-betriebene Lösungen. Der IDS Basel/Bern bereitet aktuell ein Projekt zum Aufbau einer lokalen Variante von swissbib vor, die schrittweise den Aleph-Online-Katalog als zentralen Einstiegspunkt ablösen soll. Dazu werden die swissbib-Daten mit einem externen Index für Artikel-Metadaten und Volltexte erweitert. Da es auf dem Markt aktuell mehrere Angebote gibt, liegt die Wahl des zusätzlichen Index bei den Bibliotheken. Flexibilität in dieser Frage ist essenziell, da ja nicht ein Anbieter, sondern die Deckung zwischen Datenangebot und lokal lizenzierten Ressourcen ausschlaggebend sein muss. Die Arbeit an diesem neuen Online-Katalog wird von einem Team des IDS Basel/Bern geleistet, wobei das swissbib-Team beratend zur Seite steht. Für swissbib ist dies ein Modellprojekt, das für andere Interessenten angepasst und anhand der gewonnenen Erfahrungen erweitert wird. Swissbib ist nicht auf die Zusammenführung verschiedener Bibliothekskataloge beschränkt, sondern lässt sich genau so gut zum Aufbau thematischer Kataloge nutzen. So denken die Rechtsbibliotheken der Schweiz über ein verbundübergreifendes Suchportal nach, das die Daten der Schweizer Rechtsbibliotheken und Literatur aus dem Rechtsbereich in anderen Bibliotheken zusammenführt. Dabei werden die Daten so indexiert, dass fachspezifische Bedürfnisse besser abgedeckt werden können. Denkbar ist auch die Anbindung spezieller Dienste, die den Transfer von Daten in die relevanten Online-Arbeitsinstrumente ermöglichen.

Das swissbib-Team versteht sich nicht als zentraler Dienstleister, der lokale Lösungen komplett aus einer Hand anbietet. Die Konsequenz davon wäre, dass Leistungen und Wissen über Gebühr zentralisiert würden und eine aufgeblähte Organisation entstünde. Für swissbib ist dies kein erstrebenswertes Ziel, da in einer solchen Know-how-Konzentration bereits mittelfristig die Gefahr liegt, dass die einzelnen Verbünde Kernkompetenzen beim Aufbau und der Weiterentwicklung von Suchinterfaces abbauen und sich in ein unvorteilhaftes langfristiges Abhängigkeitsverhältnis begeben. Dieses Phänomen gilt natürlich auch – vielleicht sogar noch stärker – bei der Wahl kommerzieller Anbieter. Ziel von swissbib ist es vielmehr, Werkzeuge und Grundlagen bereitzustellen, die jeder swissbib-Partner nutzen und erweitern kann. Deshalb wurde bereits bei der Wahl der Lösung darauf geachtet, dass dies lizenztechnisch auch ohne Mehrkosten für die Beteiligten möglich ist. Ein weiterer Vorteil dieses Modells liegt darin, dass zwischen den einzelnen Nutzern ein Netzwerk zum Austausch von Wissen und Code entstehen kann. 

Oberfläche und Suchlogik

Swissbib ist vom Funktionsumfang gesehen ein klassischer Next-Generation-OPAC. Gestartet wird mit einer einfachen Suche, und die Filter und Sortiermöglichkeiten werden zusammen mit der Trefferliste angeboten. Dieses Bedienkonzept unterscheidet sich klar von den herkömmlichen Katalogen, entspricht aber stärker einem intuitiven Vorgehen bei der Suche. Nutzer müssen nicht von Anfang an alle Sucheinschränkungen definieren, um dann ein Resultat mit null Treffern zu erhalten. Die Gestaltung der Liste gibt den Nutzerinnen bereits einen guten Überblick über die Natur der Treffer, mehr Information wird auf der Detailansicht geboten. Dies entspricht der Praxis normaler Kataloge und eignet sich, um die mehrheitlich reichhaltigen bibliographischen Daten so aufzubereiten, dass weder die Trefferliste überfrachtet noch essenzielle Information unterschlagen wird. Die Reduktion der Oberfläche auf eine Trefferliste ist nur dann wirklich sinnvoll, wenn jeder weitere Klick auf Primärdaten verweist anstatt auf weitere Metadaten. Die meisten Bibliotheksdaten erfüllen diese Bedingung aber nicht. Bei Internetsuchmaschinen macht es aber Sinn und ist auch Standard. Swissbib versucht, beide Wege zu gehen und zeigt bei einfach strukturierten Daten bereits in der Trefferliste den Link auf die Quelldaten, während es bei reicheren Metadaten auf die Detailanzeige verweist.

Obschon die Mehrzahl der Suchen dem Muster der einfachen Suche folgen, müssen auch ausgefeiltere Suchen möglich sein. Ansonsten schliesst man die Gruppe der erfahreneren Benutzer aus, denn nicht alle Bedürfnisse lassen sich mit einer einfachen Suche erledigen. Diesen Aspekt haben die ersten Umsetzungen von Next-Generation-OPACS mit Blick auf Internet-Suchmaschinen klar vernachlässigt. Die Wichtigkeit dieser Funktion hat vor allem die Diskussion mit Bibliothekarinnen und fortgeschrittenen Benutzerinnen gezeigt. Hier hat sich neben dem direkten Austausch vor allem auch das Feedback-Tool von swissbib bezahlt gemacht, das allerdings reger genutzt werden könnte.

Im Gegensatz zu den Bibliotheksportalen, die die komplette Bibliothekswebsite in die Suchoberfläche integrieren, sieht sich swissbib als Suchservice und konzentriert sich auf Suche. Websites werden bewusst nur soweit als wirklich nötig angezeigt, also für Hilfe und Information zum Service. Swissbib lässt sich natürlich über Suchboxen in Bibliothekswebseiten integrieren.

Sharing, externe Services und Personalisierung 

Das Next-Generation-OPAC-Konzept legt einen Schwerpunkt auf soziale Funktionen wie Reviews, Tags, Listen und Sharing. Nach eineinhalb Jahren Betrieb lassen sich auch mit swissbib die bereits gemachten Befunde bestätigenSo neben vielen anderen eine aktuelle Umfrage aus Deutschland: http://www.hebis.de/de/1ueber_uns/projekte/benutzerumfrage-2010-ergebnisse.php [Zugriff vom 20. Juli 2011].. Nicht alle Funktionen des Web 2.0 finden die Gunst der Benutzerschaft im Bibliotheksbereich. Bei Reviews und Tags werden nur Tags positiv aufgenommen, während eigene Reviews nicht erfasst werden. Anders sieht es bei zusätzlichen Informationsquellen wie Zusammenfassungen und Inhaltsverzeichnissen aus, die kaum in genügender Zahl vorhanden sein können. Swissbib denkt deshalb daran, die Reviewfunktion abzuschalten, das Tagging aber weiter zu betreiben. Die Auswahl der Sharingoptionen der Nutzerinnen in Online-Katalogen unterscheidet sich komplett von den sonstigen Trends. Liegen allgemein Facebook, Twitter und Co. vorne, sind dies bei swissbib die klassischen Bookmark-Services.

Datentausch spielt aber auf der Ebene der bibliographischen Metadaten eine grosse Rolle. Swissbib bietet aufbereitete Daten bequem direkt im Browser für Literaturverwaltungsprogramme wie Zotero und Citavi an. Die klassischen Programme Refworks und Endnote werden über die Download-Funktion bedient, was nicht sehr komfortabel ist, aber verbessert wird. Dies sind erste Schritte, die Suchmaschine in die Arbeitsumgebungen der Studierenden zu integrieren. Die technischen Voraussetzungen für eine engere Verbindung sind mit der Integration von swissbib in «switch AAI» vorhanden. Leider fehlt es noch an Partnern mit den entsprechenden Bedürfnissen, denn einfach so ins Blaue lässt sich dies nicht entwickeln.

Externe Services wurden bislang nur in geringem Masse eingebunden. Am sichtbarsten sind sicher die Covers von Amazon und der Recommender-Service «bibtip», der anhand der Suchen in swissbib und anderen Bibliothekskatalogen kollaborativ Empfehlungen zu weiteren relevanten Werken abgibt. Auch hier ist mehr möglich – das swissbib-Team freut sich über Feedback.

Personalisierung von Oberfläche und Suchfunktionen ist ein oftmals vernachlässigter Faktor. Hier bietet swissbib aktuell mit Sprachanpassung, Treffermenge, persönlichen Listen und einer Suchhistorie die Grundfunktionen. Zusätzlich können Bibliotheken als Favoriten gesetzt werden, was sich direkt auf Filter, Sortierung und Anzeige auswirkt, so dass Nutzer Werke ihrer bevorzugten Bibliotheken einfacher finden und in den Listen erkennen können. Die Planung von swissbib geht in die Richtung, dass auch weitergehende Anpassungen wie das komplette Ausblenden von Funktionen oder die Erweiterung von swissbib mit Poweruser- Funktionalität möglich wird; dies dürfte aber noch etwas dauern.

2012?

Bei all dem darf aber nicht vergessen werden, dass hinter allen Darstellungsfragen und Suchoperationen Daten stehen und somit die Darstellung und die Qualität der Suche direkt von diesen abhängig sind. Durch die Vielzahl bibliographischer Datenbanken und unterschiedlicher Interpretationen von MARC und AACR2 entsteht so ein heterogener Datenpool. 2008–2011 wurde neben der grundlegenden Aufarbeitung der Daten bereits nach möglichen Anreicherungsquellen gesucht und mit VIAF, MACS und GND

VIAF – das «virtual international authority file» führt die Namensautoritäten verschiedener Nationalbibliotheken und weiterer Teilnehmer zusammen: www.viaf.org MACS – «multilinugual access to subjects» führt LCSH, RAMEAU und SWD zusammen: http://www.nb.admin.ch/nb_prof... projektarbeit/00729/00733/index.html GND – «Gemeinsame Normdatei» führt die deutschen Normdateien zusammen und ersetzt sie, weshalb swissbib anstelle der SWD auf die GND setzt: http://www.d-nb.de/standardisierung/normdateien/gnd.htm. 

auch Kandidaten gefunden, die 2012 in swissbib integriert werden sollen. So sollen Probleme bei den Ansetzungsformen minimiert werden, die sich direkt auf die Suchqualität auswirken. Ausserdem wird über Möglichkeiten zur Anreicherung von Sacherschliessung über WorldCat nachgedacht, da hier bereits eine Schnittstelle zum wohl aussichtsreichsten internationalen Datenpool besteht. Eher ein Nebenschauplatz wird die Einbindung weiterer Datenquellen sein. Erst einmal müssen Kriterien festgelegt werden, was weiter eingebunden werden soll, bevor dann die Quellen integriert werden können. 

Swissbib im Netz: 

www.swissbib.ch 

www.swissbib.ch/fr

www.swissbib.ch/it

Und news zum Projekt: swissbib.blogspot.com

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Tobias Viegener

Projektkoordinator swissbib, UB Basel

Résumé

Depuis le début du projet en 2006, swissbib se développe dans le cadre de e-lib.ch, en collaboration avec les bibliothécaires et les utilisateurs afin de s’adapter toujours plus aux besoins des utilisateurs. Prévu pour les métadonnées bibliographiques des bibliothèques universitaires et de la Bibliothèque nationale, swissbib s’est depuis agrandi: les réseaux d’Argovie et de St-Gall, ainsi que l’Association des bibliothèques des Grisons s’y sont ajoutés. Des collections d’images comme le Catalogue collectif suisse des affiches ont été intégrées. Les données bibliographiques suisses sont ainsi plus facilement accessibles au public suisse et international par le biais de KVK.

Par sa structure, swissbib se démarque des autres produits classiques comme Primo, Aquabrowser, etc. Il se compose en effet de trois parties distinctes: le traitement des données, le moteur de recherche et l’interface, qui communiquent entre elles par des interfaces standardisées. Cette architecture permet d’ajouter des produits ou d’en modifier certains selon l’évolution du métacatalogue.

Différents modèles d’utilisation de swissbib sont en cours de développement comme pour le réseau IDS Bâle/Berne, qui réfléchit à une variante locale de swissbib, qui remplacera le catalogue Aleph comme moteur de recherche principal. Les données swissbib seront complétées par un index externe des métadonnées d’articles et de textes intégraux.

OPAC nouvelle génération, swissbib intègre les Tags, et ses données peuvent être facilement enregistrées dans les outils de gestion bibliographique comme Zotero. Il propose de nombreux filtres permettant d’affiner une recherche. L’interface de recherche est personnalisable.

En 2012, swissbib intégrera encore d’autres partenaires dont les données sont hétérogènes. Il s’agira donc de minimiser les problèmes de format qui ont un impact direct sur la qualité des résultats de recherche.