Commentaires Résumé
2014/4 FH-Bibliotheken – eine dynamische Entwicklung!

Die Tätigkeit in der HTW Chur Bibliothek hatte einen sehr positiven Effekt «auf mein Studium»

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... Interview mit Sabina Walder und Max de Boers, HTW-Bibliothek

In welchen Arbeitsgebieten waren Sie in Ihrer Bibliothek/Infothek tätig? Walder: Medienversorgung, Medienausrüstung, Ausleihtheke, Inventar, Statistiken (z.B. Google Analytics) und Mithilfe bei Veranstaltungen.

Welchen positiven Effekt hatte Ihre Tätigkeit auf Ihr Studium? Wurden sie von Ihren Kollegeninnen und Kollegen als vollwertige Kollegen anerkannt?

De Boer: Die Tätigkeit in der Bibliothek der HTW Chur hatte einen sehr positiven Effekt auf mein Studium, welches man als eine Art «Ketteneffekt» beschreiben könnte. Durch meine Arbeit in der Bibliothek lernte ich mich bibliothekarischen Fachbergriffen umzugehen und dadurch schneller und effizienter Medien zu suchen bzw. zu finden, was dazu führte mich vertiefter mit der ganzen Systematik zu beschäftigen, welches mich wiederum dazu brachte mich mit diversen Recherchemöglichkeiten (teilweise unbewusst) auseinanderzusetzen, welche ich im Studium wahrscheinlich gar nicht in Betracht gezogen hätte. Der Endeffekt dieses ganzen positiven Ketteneffekts war das ganze Zeitmanagement. In anderen Worten, um aussagekräftige Ressourcen zu finden für ein Paper oder eine andere Art von Arbeit, braucht es Zeit und das nötige Wissen, wo und wie diese Ressourcen zu effizient zu suchen und schlussendlich zu finden. Wie simpel diese Aussage auch klingen mag, aber ich hätte dies während dem Studium erst viel zu spät entdeckt.

Man kann nur von Glück sprechen, wenn man in so einem inspirierenden Team mitarbeiten darf. Von Anfang an wurde ich sofort als vollwertigen Kollegen anerkannt und auch so in meine Arbeit eingeführt. Ich wurde direkt involviert und beispielsweise nach meiner persönlichen Meinung gefragt, wenn es um Entscheidungen ging. Zusammenfassend bekam ich von Anfang an das vollste Vertrauen vom ganzen Team und war auch teil dieses Teams.

Was macht aus Ihrer Sicht eine FH-Bibliothek aus? Was sind die speziellen Merkmale? Walder: Meiner Meinung nach stehen die Studierenden bzw. Dozierenden im Zentrum und die Medien und Dienstleistungen der Bibliothek haben das Ziel, diese zwei Zielgruppen bei Studium, Lehre sowie Forschung zu unterstützen.

An der HTW kann man u.a. Informationswissenschaft, Bau und Gestaltung, Betriebswirtschaft, Tourismus und Multimedia Production studieren, und der Bestand der Bibliothek konzentriert sich vor allem auf diese Themenbereiche. Es gibt auch eine grosse Belletristikabteilung mit Büchern in verschiedenen Sprachen, was ich sehr gut finde sowohl als Leseförderungsmethode als auch zur Unterstützung der Sprachunterrichte, welche an der HTW angeboten werden.

Wie war Ihr Kontakt zu den Lehrlingen in Ihrer Bibliothek/Infothek? De Boer: Der Kontakt war da wie mit jedem anderen Mitarbeiter auch in der Bibliothek. Wie schon in der ersten Frage erwähnt, wird man in diesem Team direkt von Anfang an als vollwertiges Mitglied aufgenommen, sei es Aushilfekraft, Lehrling oder Vollzeitangestellter. Diesen Spirit verfolgt man dann persönlich ebenfalls weiter und hat zu jedem Mitarbeiter den gleichen Kontakt.

Wie war der Kontakt zu den Mitstudierenden Ihrer Klasse, die als Nutzer in der Bibliothek erschienen? Walder: Immer sehr positiv, ab und zu fragen sie mich auch im Unterricht oder in der Freizeit, ob in der Bibliothek bestimmte Medien vorhanden sind.

Fanden Sie die Bezahlung gemessen an Ihrer Tätigkeit angemessen? De Boer: Die Bezahlung spielt bei mir in dieser Tätigkeit eine sekundäre Rolle, da ich die Arbeit in der Bibliothek als Chance sehe, meine Kompetenzen in einem anderen Fachgebiet zu erwei- terten und neue Erkenntnisse zu ge- winnen. Die Arbeit gibt mir ebenfalls die nötige Abwechslung zum Studium, was ab und zu mehr Wert ist, wie jede Bezahlung auf dieser Welt.

Was sind die Stärken und Schwäche Ihrer Bibliothek/Infothek? Walder: Als Stärken sehe ich Folgendes: 

– Die persönliche Beziehung mit denBenutzern 

– Der Bestand (Medienauswahl) richtet sich an Bedürfnisse der Studierenden 

– Grosse Auswahl an Belletristik (Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch) und an Spiel- und Dokumentarfilmen 

– Die gemütliche Atmosphäre 

– Anregungen werden rasch umgesetzt

Schwächen sehe ich lediglich zwei:

– Die HTW Chur Bibliothek ist auf zwei Standorte verteilt. Mehrere Standorte können schwierig sein zu steuern

– Kein Lesesaal ist vorhanden