In eigener Sache: Marguérite Bos übergibt an Silvia Bolliger
Veränderung in der arbido-Redaktion: Wir verabschieden Marguérite Bos und heissen Silvia Bolliger willkommen!
Marguérite Bos, engagierte Archivarin und geschätzte Redaktionskollegin, verlässt das arbido-Team Ende Juni 2021. Seit Mitte 2014 war sie in der Redaktion dabei und hat in diesen sieben Jahren mit ihrem Fachwissen zur analogen und digitalen Archivierung, Standards und Ablieferungsprozessen sowie ihrem breitgefächerten Kontaktnetz die Inhalte der Fachzeitschrift massgeblich mitgeprägt. Marguérite Bos arbeitet seit 2006 im Schweizerischen Bundesarchiv und war für arbido eine wertvolle Schnittstelle ins BAR.
Ihre Interessen hören an der Archivtüre nicht auf; ob Digital Humanities, Architektur oder soziale Phänomene, Marguérite Bos ist vielseitig interessiert und belesen. Brainstormings mit ihr waren stets inspirierend und fruchtbar. Doch nicht nur beim Entwickeln von Ideen ist Marguérite Bos top, auch bei der Umsetzung bewies sie stets Tatkraft und Sorgfalt. Während wir anderen an der Formatierung von komplexen Fussnoten verzweifeln konnten, hatte Marguérite die Geduld und das feine Händchen, um Artikeln den nötigen formalen Schliff zu geben. Vom Sprachvermögen ganz zu schweigen: Ob Deutsch, Französisch, Englisch oder Niederländisch, Marguérite Bos spricht’s und schreibt’s.
Wir danken Marguérite herzlich für ihr grosses Engagement und ihr wertvolles Wirken. Wir haben die Zusammenarbeit mit ihr sehr geschätzt und werden sie vermissen. Der Austritt aus der arbido-Redaktion eröffnet ihr zusätzliche freie Zeit, die sie ohne Zweifel für ihre vielfältigen Interessen nutzen wird – das gönnen wir ihr ganz herzlich!
Nachfolgerin von Marguérite Bos im Redaktionsteam ist Silvia Bolliger aus Zürich. Silvia Bolliger ist derzeit im ETH-Hochschularchiv Koordinatorin eines Erschliessungsprojekts von Beständen der ETH Zürich und des ETH-Rats. Sie ist seit 2005 in Hochschularchiven tätig, u. a. hat sie von 2007 bis Februar 2015 das Universitätsarchiv Zürich geleitet. Ihr archivisches Fachwissen hat sie zielgerichtet aufgebaut; zuerst mit dem Besuch des VSA-Grundkurses im Jahr 2007, anschliessend im zweijährigen berufsbegleitenden Studium zum MAS in Archival and Information Science der Universitäten Bern und Lausanne. Mit ihrer Abschlussarbeit leistete Silvia Bolliger einen Beitrag zur Systematisierung der Überlieferungsbildung in Hochschularchiven.
Silvia Bolliger ist Historikerin, ihr Studium der Allgemeinen Geschichte sowie der Wirtschafts- und Sozialgeschichte und der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Zürich hat sie 2004 abgeschlossen. Von 2015 bis 2018 widmete sie sich nebenberuflich ihrem Promotionsstudium. Dessen Resultat ist die 2019 erschienene Dissertation «Im Zeichen der Nationalisierung: Die Haltung der Universität Zürich gegenüber ausländischen Studierenden in der Zwischenkriegszeit», die für Aufmerksamkeit sorgte.
Wir freuen uns sehr, mit Silvia Bolliger eine Archivarin mit langjähriger Erfahrung in verschiedenen Institutionen und ausgewiesenem Schreibtalent in der Redaktion willkommen zu heissen.