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Die sozialen Medien scheinen zu Beginn dieses 21. Jahrhunderts so unumgänglich zu sein, wie es das Internet zu Ende des letzten Jahrhunderts war. Facebook, Twitter, YouTube oder auch Instagram, um nur ein paar wenige dieser Plattformen zu nennen, die sich etabliert haben, werden weltweit von Hunderten von Millionen Menschen genutzt (bei Facebook über eine Milliarde!). Welche Bedeutung haben die sozialen Medien für die Bibliotheken? Welche Dienstleistungen können die Bibliotheken ihren Kundinnen und Kunden über die sozialen Netzwerke bieten, und was können sie im Gegenzug erwarten? Das vorherrschende Prinzip in Bezug auf die sozialen Medien ist einfach: Man muss die Nutzerinnen und Nutzer dort abholen, wo sie sind. Das ist gut und recht, nur: Welche Netzwerke soll man berücksichtigen? Wie soll man in ihnen auftreten, um sie so effizient und kostengünstig wie möglich nutzen zu können?

Die vorliegende Nummer von arbido bietet eine allgemeine Einführung in die sozialen Medien und stellt mehrere davon ausführlich vor – manchmal mit einem kritischen und unüblichen Blickwinkel. Sie erfahren, wie diese Medien funktionieren, welche Vorzüge sie aufweisen – aber auch, welche Probleme auftreten können. Soziale Medien sind zwar sehr in Mode und alle Welt spricht davon, aber wer glaubt, sie gehörten in Bibliotheken – oder Archiven – bereits zum Alltag, täuscht sich. Einige Institutionen haben sich aber bereits in das Abenteuer gestürzt und geben im zweiten Teil dieser Ausgabe Auskunft über die Gründe, die sie dazu veranlasst haben, die eine oder die andere Plattform aufzuschalten, über die Strategie, die sie dabei verfolgen und die Art und Weise, wie sie die sozialen Medien für ihre Zwecke nutzen wollen. Es sind Beispiele, denen andere Institutionen folgen könnten – mit der Vorsicht, die geboten ist angesichts von sozialen Netzwerken, die sich so rasant und unvorhersehbar entwickeln, dass es schwierig ist, den Überblick zu behalten.